Im Jahre 1992 wurde die
Thusnelda-Kühl-Gesellschaft als eingetragener Verein mit Sitz in
Oldenswort gegründet. Sie verfolgte das Ziel, den schriftstellerischen
Nachlass der Dichterin der Marschen zu pflegen, ihre bedeutendsten
Schriften neu aufzulegen und die wissenschaftliche und kulturelle
Auseinandersetzung mit ihrem Werk zu fördern. So wurden sieben
Neuauflagen ihrer vierzehn Romane, Erzählungs- und Novellenbände
herausgegeben, darunter auch die so genannte Eiderstedt-Trilogie
(Effkebüll, Brösum, Ellwurth). Ein weiteres Anliegen der Gesellschaft
war die Auseinandersetzung mit dem Werk des Landschaftsmalers Carsten
Kühl, eines Bruders von Thusnelda Kühl.
Im Frühjahr 2014 wurde der
eingetragene Verein aufgelöst. Mit der Herausgabe des Buches „Am Rande
der Welt“, das wohl sämtliche Schriften der Marschendichterin enthalten
dürfte, die sie nicht in Buchform veröffentlicht hat, waren die
wesentlichen Ziele der Gesellschaft erreicht. Es ist beabsichtigt, die
Arbeit der Gesellschaft in einem dem Heimatbund Landschaft Eiderstedt
angegliederten Arbeitskreis fortzusetzen.
Zwei Gedenksteine – einer in
Oldenswort, ein anderer in Nortorf – erinnern an die Dichterin der
Marschen. Im Ausstellungsraum des „Treffpunkt Oldenswort“ in der
Dorfstraße 31 werden Erinnerungsstücke und Werke aus dem Leben und
Schaffen Thusnelda und Carsten Kühls gezeigt.
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